In der Lachen, Dietikon
Wettbewerb: selektives Verfahren, 2018, 1. Preis
Ausführung: 2018 – 2025 (1. Et.) / – 2027 (2.Et.)
Nutzung: 73 genossenschaftliche Wohnungen, Doppelkindergarten
Die Siedlung „In der Lachen“ in Dietikon ist Bestandteil eines kleinmassstäblichen Bebauungsmusters aus Ein- und Mehrfamilienhäusern. Für den Ersatzneubau soll eine neue Dichte mit mehr als doppelt so viel Ausnützung erreicht werden. Aufgrund dieser massiven Mehrausnützung stellt sich für den Städtebau die Frage nach der massstäblichen Verträglichkeit. Das Projekt sieht drei an die Grundstücksränder gerückte Gebäudegruppen vor. Nach aussen schaffen die strassenbegleitenden Fassaden verbindlich gefasste Strassen- und Quartierräume. Hofseitig faltet sich die Fassadenabwicklung so auf, dass innerhalb des zusammenhängenden Hofraums gefasste Raumnischen entstehen, deren Geometrien den Wohnungen vielfältige Aus- und Durchblicke ermöglichen. Jede Gebäudegruppe besteht aus zwei oder drei Häusern, die in den Obergeschossen über zweiseitig offene Loggien miteinander verbunden sind. Strassenseitig schafft diese Gliederung eine Porosität und Massstäblichkeit, die der Morphologie des Quartiers entspricht.
Die Zugänge zum Hof sind gleichzeitig Hauszugänge und jeweils unter den schmalen Verbindungsstücken zwischen den Häusern angeordnet. Die Zusammenlegung der Haus- und Hofzugänge schafft Orte für hausübergreifende Gemeinschaft und Schwellenbereiche für den der Genossenschaft vorbehaltenen gemeinschaftlichen Aussenraum. Durch diese Zusammenfassung unter einem gedeckten Aussenraum und die zusätzliche Anreicherung durch Briefkästen, Veloabstellplätze und Veloräume werden dort für das Entstehen einer Siedlungsgemeinschaft wichtige Begegnungsorte erzeugt.
Für die Wohnungen wurde aus dem Wunsch nach „Budgetwohnungen“ eine Typologie mit zentralem Essraum entwickelt, zu dem über doppelflüglige Türen bei Bedarf ein Wohnraum dazugeschaltet werden kann.